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Gleicher Standort, gleiches Jahr, zwei Ernten

Der Unterschied ist nicht nur offensichtlich, man kann ihn auch schmecken und selbst die Konsistenz ist unterschiedlich. Der Frühlingshonig ist etwas flüssiger, schmeckt blumiger, während der Sommerhonig etwas zäher und würziger ist. Dies liegt natürlich daran, dass zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlicher Nektar zur Verfügung steht. Im Frühjahr sind es die Blüten, während im Sommer der Wald hinzu kommt. Diese Vielfalt hat die Natur innerhalb eines Jahres am gleichen Standort zustande gebracht.
Als Konsument erwarten wir, vielleicht zu Recht, eine gleichbleibende Qualität eines Produktes. Schliesslich soll ja das drin sein, was drauf steht und wir wollen nicht die sprichwörtliche "Katze im Sack" kaufen. Im Falle eines Naturproduktes kann es jedoch sehr spannend und lohnend sein, sich durch Unterschiede überraschen zu lassen und gar ein Risiko einzugehen, dass ein Obst, Gemüse oder eben Honig anders ausfällt, als erwartet.

Bei heissen 30+° C wurde heute nach 3 Jahren Pause am Uetlihof wieder Honig gerntet.

Der Imker beim Ernten
Perfekt verdeckelte Honigwabe
Endlich läuft wieder Honig aus der Schleuder

Mit weniger als 15% Wassergehalt unterschreitet der Honig die Vorgabe für Siegelhonig von 18% bei weitem und schmeckt fantastisch. Trotz des verregneten Mai und 4 Schwärmen bin ich auch mit der Ausbeute sehr zufrieden. Bei allen 8 Völker war ein Honigraum sehr gut gefüllt.